Burnout – oft mit Depression verwechselt

In letzter Zeit kommen immer mehr Menschen mit Burnout-Zeichen in meine Praxis. Von 2004 bis 2010 hat sich dieses Syndrom verzehnfacht! Wieso?
Perfektionsstreben, Verausgabungsbereitschaft, unzureichende Abgrenzungsfähigkeit, Multitasking, höheres Arbeitspensum, mehr Ablenkung durch soziale Medien und weniger Ausgleich durch aktives zur-Ruhe-kommen und Zeit für sich..
Symptome der chronischen Stressbelastung zeigen sich als Leistungsminderung, Erschöpfung, Schlafstörungen, Gedächtnisstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit, Störungen der Libido, Migräne, Muskelschmerzen, Histaminintoleranz/Übersäuerung, Entzündungen (sogenannte silent Inflammations – besonders der Darmschleimhaut mit fatalen Folgen), Reflux, Angst/Panikattacken, Schwindel, depressive Verstimmung.
Die Nebenniere zeigt am Beginn eine Überproduktion unserer Stresshormone Adrenalin und Cortisol (solange geht es uns noch ganz gut), aber dann ist sie so erschöpft, daß die Schilddrüse vermehrt die Hormone bilden muß, die wir für die Aktivität brauchen, bis auch sie sich verausgabt hat. Anhand einer Bestimmung dieser Hormone kann das Stadium des Burnouts festgemacht werden. Aufgrund der Bauch-Hirn-Achse kommt nun auch noch der Darm „ins Off“ und produziert weniger von unserem Glückshormon Serotonin, so daß sich eine Depression anschließen kann, muß aber nicht!
Dieses multifaktorielle Geschehen erfordert eine ebensolche feinfühlige Behandlung. Und dann geht man gestärkt daraus hervor – ich berate Sie gerne!?
In diesem Sinne – bleiben Sie gesund,

Ihre Konstanze Polzien?